Was kann man bei einem defekten Lenkgetriebe tun?

Wenn Sie eines der Symptome bemerkt haben – wie ungewöhnliche Geräusche, ein schwergängiges Lenkrad, den Verlust der Servolenkung oder Vibrationen im Lenkrad – ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass das Lenkgetriebe nicht richtig funktioniert. Warten Sie in diesem Fall nicht, sondern handeln Sie sofort. Ein defektes Lenkgetriebe beeinträchtigt nicht nur den Fahrkomfort, sondern kann auch gefährliche Situationen im Straßenverkehr verursachen.
Schritte zur Problemlösung
1. Lassen Sie das Problem professionell diagnostizieren
Gehen Sie immer zu einer Werkstatt oder einem Spezialisten für eine gründliche Diagnose. Je nach Art der Servolenkung werden unterschiedliche Punkte überprüft:
- Hydraulische Systeme: Überprüfung auf defekte Komponenten (wie die Pumpe oder das Lenkgetriebe selbst) und mögliche Verunreinigungen im Hydrauliksystem.
- Elektrische Systeme: Auslesen von Fehlermeldungen, um festzustellen, ob das Problem software- oder hardwarebedingt im Lenkgetriebe liegt – beides ist nämlich in das Bauteil integriert.
- Allgemeine Kontrolle: Es wird auf mechanisches Spiel, Verschleiß oder andere Abweichungen geachtet, die das Lenkverhalten beeinflussen können.
Eine korrekte Diagnose verhindert unnötige Austausche und sorgt für eine effektive Lösung.
2. Fahrzeugdaten sammeln und Kontakt aufnehmen
Setzen Sie sich mit Auto Elect in Verbindung – dem Spezialisten für Lenksysteme. Für eine schnelle und korrekte Abwicklung ist es wichtig:
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- Eine klare Beschreibung des Problems zu geben.
- Gegebenenfalls Fehlercodes mitzuschicken (besonders bei elektrischen Systemen).
- Die OEM-Nummer des Lenkgetriebes oder der Lenksäule anzugeben – diese ist entscheidend, um das richtige Ersatzteil zu identifizieren.
3. Defektes Teil zur Überholung einsenden
Beim Versenden oder Abgeben des defekten Lenkgetriebes:
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- Füllen Sie Reparaturauftrag-Formular so vollständig wie möglich aus.
- Verpacken Sie das Teil sorgfältig, um zusätzliche Schäden zu vermeiden.
- Stellen Sie sicher, dass das Teil vollständig ist, um unnötige Verzögerungen durch Demontage oder fehlende Komponenten zu vermeiden.
4. Überholung und Instandsetzung
Alle eingesendeten Lenkgetriebe werden gründlich auf Funktion und Spezifikationen geprüft:
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- Wenn eine Instandsetzung möglich ist, wird das Teil überholt und für den Rückversand vorbereitet.
- Falls eine Überholung nicht möglich ist, setzen wir uns mit Ihnen in Verbindung, um eine alternative Lösung zu besprechen.
- Die Lieferzeiten werden bei Eingang des Teils stets mitgeteilt.
5. Einbau des überholten Lenkgetriebes
Achten Sie beim Einbau auf Folgendes:
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- efolgen Sie die mitgelieferte Einbauanleitung strikt.
- Überprüfen Sie das gesamte System, zu dem das Lenkgetriebe gehört (z. B. ABS-Sensoren, Lenkwinkelsensor, Ladesystem).
- Montieren Sie das Lenkgetriebe mit geradeausstehenden Rädern. Vermeiden Sie ein Verdrehen des Lenkrads während der (De-)Montage.
6. Anlernen und Kalibrieren (insbesondere bei EPS-Systemen)
Bei elektrischen Lenkgetrieben und Lenksäulen ist das Anlernen unerlässlich:
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- Führen Sie Lenkwinkelkalibrierung durch, wenn ein Lenkwinkelsensor vorhanden ist.
- Überprüfen Sie mit einem geeigneten Diagnosegerät (z. B. Autel) die Lenkwinkelwerte und die Versorgungsspannung per Live-Daten.
- Achtung: Eine Spannung unter 10 V beim Kaltstart oder über 15 V beim Laden kann zu Fehlern im System führen. Überprüfen Sie auch die Batterie, Lichtmaschine und Steckverbindungen.
- Anhaltende Fehlermeldungen deuten oft auf ein anderes Problem im Fahrzeug oder auf eine fehlerhafte Einbauprozedur hin.
Fazit
Ein defektes Lenkgetriebe ist ein ernstzunehmendes Sicherheitsproblem. Bei Symptomen wie schwergängiger Lenkung, ungewöhnlichen Geräuschen oder dem Ausfall der Servolenkung ist schnelles Handeln gefragt. Eine präzise Diagnose, der Kontakt zu einem Spezialisten, der Austausch des Lenkgetriebes (falls erforderlich) sowie das korrekte Anlernen des neuen Teils sind entscheidende Schritte, um Ihr Fahrzeug wieder sicher und zuverlässig auf die Straße zu bringen.